Wer mit dem Bus nach Spiekershausen fährt, steigt an der Haltestelle Fuldagarten aus und läuft dann an der Fulda entlang bis zu den Parkplätzen am südlichen Ortseingang. Hier startest du diese Wanderung, wenn du mit dem PKW nach Spiekershausen kommst.
Vom Parkplatz aus verläuft ein ansteigender Weg am Rande einer tiefen Schlucht und am Grillplatz vorbei. Nach ca. 500 m zweigt ein leicht zu übersehender Pfad (X, M, Schmugglerpfad) nach Links ab, der hinunter in die Schlucht führt. Ein kleiner unscheinbarer Bach, der vermutlich bei Regenwetter und Schneeschmelze erhebliche Wassermassen führt, hat sich hier im Laufe der Zeit tief eingegraben. Dank eines Holzsteges lässt sich der Bach queren und du gelangst auf die andere Seite der Schlucht.
Bald hast du Landwehrhagen erreicht. Folge hier der Hauptstraße durch den Ort und biege am Friedhof Richtung Waldrand ab. Jetzt führt dich ein Wanderpfad hinunter in eine weitere, tiefe Schlucht. Unten angekommen fließt ein Bach in dem Trittsteine liegen (nach Regenfällen oder Schneeschmelze überflutet?) auf denen du trockenen Fußes auf die andere Seite gelangst. Zur Sicherheit ist hier ein Seil befestigt, an dem du dich festhalten kannst. Achte darauf, dass du danach dem mit KS markierten, steil ansteigenden Weg folgst bis du einen Forstweg erreichst. Gehe dann auf dem Forstweg nach rechts weiter.
Nachdem du den Tunnel der ICE-Strecke überquert hast, folgt der leichtere Teil dieser Wanderung, denn es geht überwiegend bergab. Nach Unterquerung der Hannoverschen Südbahn geht es nach links auf einem fast alleenartig anmutenden Weg zwischen Bahndamm und der Fulda weiter. Nach ca. 2 km erreichst du eine weitere Unterführung der Bahnstrecke. Ab hier kannst du auf Forstwegen nach Spiekerhausen wandern oder du gehst geradeaus weiter und folgst dem Pfad, der unterhalb des Bahndammes verläuft. Der Pfad ist wunderschön. Allerdings sind an manchen Stellen umgestürzte Bäume zu überklettern. An der Fuldastaustufe Wahnhausen geht es noch einmal eine kurze Steigung hinauf zum ehem. Haltepunkt Kragenhof. Danach folgst du der Straße, die dich nach Spiekershausen führt.

Spiekershausen entstand an einer Furt an der eine Handels-und Heerstraße zwischen Kassel und Hann. Münden den Fluss querte. Ein dammartiger hölzerner Steg, der „Spike“ genannt wurde, erleichterte Wagengespannen die Überquerung des Flusses. Bis Ende der 1960er Jahre gab es Fähren für den Personen- und Warenverkehr zwischen Spiekershausen und der „Grauen Katze“ auf dem gegenüberliegenden Ufer.
Eine sehr interessante Dorfchronik findest du hier: Spiekerhausen in Südniedersachsen an der Fulda